62a Gieske Halbmeier

(62a) Gieseke. Halbmeier

Die Höfeliste der Osternbauernbauernschaft in der Jahresrechnung des Amtes Neuhaus von 1583/84 verzeichnet unter den Köttern oder Halbmeiern neben Ocke Oistdick auch Geseke Ostdick. Der Name Geseke (ein Frauen- oder Männer-Name?)wurde danach zum Hof- und Familiennamen. In der Rechnung von 1596/97 ist eingetragen, daß Steffen Geseken sich an Agathen Doppes auf eine Zulegelingsstätte bestattet hatte. In der Liste von 1621/22 werden Hans Geseken der jüngere und der alte Hans Geseke genannt. Die Gesekesche entrichtete 1652/53 die Sterbfallgebühren für ihren seligen Mann.Thonies (Oster-)Horstmann beweinkaufte 1653/54 für seinen Bruder Christoffel die Geseken Kottsätte für Jahre und zur Leibzucht. Christoph Osterhorstmann hatte danach die Witwe Anna Giseke geheiratet und war bis zur Übernahme des Hofes durch den Anerben Meier geworden. Danach konnte er mit seiner Frau die Leibzucht des Hofes beziehen. Nach Christophs Tod 1779 hielt die Tochter Digna 1680 eine Eheberedung mit Jorgen Knaup von der neuen Riege . Deren Tochter Elisabeth Gieseke schloß 1721 einen Ehevertrag mit Jost Bernd Ostdiek. Es folgte der Sohn Johann Henrich, der 1769 mit Anna Katharina Beringmeyer eine Eheberedung hielt. Nach deren Tod heiratete Johann Henrich 1781 in zweiter Ehe Theresis Meermeyer von Sande. Der Sohn Konrad Gieseke aus dieser Ehe, geb. 1784, wurde Priester. Er wurde 1810 Pastor in Westenholz, wo er 1819 starb. Johann Martin Gieseke, der Sohn aus erster Ehe, übernahm 1810 mit seiner Frau Anna Angela Katharina Meermeyer aus Steinhorst den Hof. Später ist der Hof zersplittert worden. Die Gebäude wurden abgerissen. Nur einige ältere Nachbarn können sich an die Lage des Hofes erinnen

Quelle: 700 Jahre Ostenland Thom Hope