Espelner Lieder

Kennst du die Perle,

Melodie: „Kufsteinlied“


Kennst du die Perle, die Perle im Land.
Ja das ist Espeln, am Emsestrand.
Im Osten die Wiesen, die Bieke die fließt.
Im Süden die Felder, die Eiche uns grüßt.
Es gibt so vieles, bis uns hier zu sehn.
So manche Höfe, so schmuck und schön.
Doch nichts ist schöner, kein Haus und kein Baum,
als unsere reizenden lieben Frau’n.
Wer glaubt woanders zu finden sein Glück,
der kehrt bei Zeiten nach hier zurück.
Zurück nach Espeln, sein’m Heimatland.
Das ist die Perle am Emsestrand.
In unsrer großen Heide in dem sagenhaften Reich
Melodie: „In der Lüneburger Heide…..“
In unsrer großen Heide in dem sagenhaften Reich
gibt es viele Wanderfreuden, zwischen Hünengrab und Eich.
Es grüßet uns zur Seite der Laub und Nadelwald,
im weißen Hochzeitskleide die Birk’ am Wegesrand.
Zum frohen Wanderliede, schlägt Meister Specht den Takt,
das hebt die müden Glieder und gibt uns neue Kraft.
Zum Konzert im nahen Walde lädt ein die Vogelschar,
die Nachtigall und Amsel, Frau Finke und der Star.
Und auf der Heidewiese, da gibt’s ein Stelldichein,
da grast die Fohlenliese, der Has’ und ’s Rehkitzlein.
Dort auf dem Blumenteppich, da tanzen in munteren Reihn
die Falter und das Bienchen und trinken Blütenwein.
Und mit der Heidelerche hebt froh das Herz empor,
zum Schöpfer aller Werke, der uns die Heid’ erkor.
Am Rande unserer Heide, da kehr’n wir durstig ein,
es schenkt der Apfelwirte uns ein den kühlen Wein.
Und fällt dann auf die Heide der goldne Abendschein,
dann kehrt in alle Herzen der Heimatfrieden ein.

Mein Heimatlied

Melodie: “ wo’s Dörflein dort zuende geht…“

Es liegt so friedlich, still verträumt
von Hügelland und Ems umsäumt
mit Hünengrab und alter Eich‘
mein Heimatland, das „Espeln“ heißt.
Hier lebt noch echtes Bauerntum
mit Heimatsprook und Heimatruhm.
Und Siedlerarbeit krönt den Fleiß.
Das Handwerk blüht in gleicher Weis‘.
Und unsere heimatliche Flur
tut kund das Wunder der Natur.
Und wer da möcht‘ noch Bess’res sehn,
der bleibt an einem Wegkreuz stehn.
Vom Herrgottsdom durchs Dorf entlang
ertönt der hehre Glockenklang.
Der Widerhall füllt jede Brust,
mit Lob und Dank und froher Lust.
Und muß ich von der Heimat fern,
du Espeln bleibst mein heller Stern.
Und gern kehr ich zu dir zurück
du Heimat mit der Jugend Glück.
Ruft dann der Herr zur letzten Ruh,
deckt man mit Heimaterd’ mich zu.
Laßt tönen übers Grab entlang
der Heimatglocken süßen Klang.

Tausendjährige Eiche
Melodie: „Hohe Tannen“
Dicke Eich aus uralten Zeiten,
hält getreu über Espeln die Wacht;
und ihr trutzig altes Gezweige
als Mahnmal zum Himmel ragt.
Das Vermächtnis unserer Ahnen
raunt die Eiche uns heut noch ins Ohr.
Setzt das Kreuz und den Pflug auf eure Fahne
hebt das Herz zu den Sternen empor.
Stehet fest in Glaube und Sitte
wie’s einer war eurer Urväter Brauch.
Als ein Herzstück in eurer Mitte
haltet stets euer Gotteshaus.
Fest verankert in Espelner Erde
bleibt all mit dem Wurzeln der Eich‘.
Und wenn auch die Stürme sich mehren,
stehet fest mit der „Tausendjährigen Eich“.
Text: Maria Melcher